Wirtschaft

Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum VormonatProduktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau

08.03.2021 – 08:00

Statistisches Bundesamt

Produktion im Januar 2021: -2,5 % zum Vormonat
Produktion liegt gut 4 % unter Vorkrisenniveau


















WIESBADEN (ots)

Produktion im Produzierenden Gewerbe

Januar 2021 (real, vorläufig):

-2,5 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-3,9 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Dezember 2020 (real, revidiert):

+1,9 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

+1,0 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,5 % niedriger als im Dezember 2020. Im Vorjahresvergleich war die Produktion im Januar 2021 kalenderbereinigt 3,9 % niedriger als im Januar 2020.

Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, war die Produktion im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 4,2 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Januar 2021 gegenüber Dezember 2020 um 0,5 % gesunken. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Investitionsgütern um 0,8 % und die Produktion von Konsumgütern um 3,0 % ab. Bei den Vorleistungsgütern stieg die Produktion um 0,7 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung 0,6 % höher als im Vormonat. Die Bauproduktion ist vor dem Hintergrund des starken Anstiegs im Dezember 2020 (revidierter Wert: +5,4 %) und der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung um 12,2 % gesunken.

Für den Dezember 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion um 1,9 % gegenüber November 2020 (vorläufiger Wert: 0,0 %).

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison-und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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