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Globale Wasserrisiken verschärfen sich – WWF-Expertin verrät, wie sich das in unseren Einkaufskörben bemerkbar macht

18.03.2021 – 09:00

WWF World Wide Fund For Nature

Globale Wasserrisiken verschärfen sich – WWF-Expertin verrät, wie sich das in unseren Einkaufskörben bemerkbar macht


















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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag: Dürren, Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser: Damit haben derzeit weltweit 17 Prozent der Menschen zu kämpfen. Experten zufolge werden solche durch die Klimakrise verursachten Wetterextreme bis 2050 aber weiter zunehmen und dann bis zu 51 Prozent der Weltbevölkerung betreffen. Auch wir spüren die Folgen – und zwar in unseren Einkaufskörben. Oliver Heinze verrät Ihnen (zum Weltwassertag am 22. März), warum.

Sprecher: Laut einer aktuellen WWF-Studie wird es in Zukunft aufgrund von Naturkatastrophen weltweit deutlich mehr Ernteausfälle geben.

O-Ton 1 (Juliane Vatter, 31 Sek.): „Besonders heraus sticht hier Ägypten, wo ja viele Kartoffeln angebaut werden, die dann auch bei uns auf den Tellern landen. Die Region rund ums Nildelta ist bereits heute hohen Wasserrisiken, wie zum Beispiel Knappheit, ausgesetzt – und diese werden laut unserer Analyse und einem pessimistischen Szenario bis 2050 sogar um weitere 20 Prozent steigen. Und mit diesem prognostizierten Anstieg geht auch die Befürchtung einher, dass auch andere Risiken sich weiter verschärfen, wie zum Beispiel lokale Konflikte.“

Sprecher: Sagt Juliane Vatter, Expertin für internationale Wasserressourcen beim WWF Deutschland. Weitere Anbaugebiete beliebter Obst- und Gemüsesorten, wie beispielsweise Bananen, Trauben, Zitrusfrüchte und Avocados, wird das ebenfalls betreffen. Und wir bekommen das dann spätestens beim Einkaufen mit.

O-Ton 2 (Juliane Vatter, 20 Sek.) „Na ja, Wasserrisiken haben im Endeffekt einen sogenannten Dominoeffekt auf unsere globalen Lieferketten. Nach Ernteausfällen, zum Beispiel ausgelöst durch Überschwemmungen oder langanhaltende Dürren, kann es eben sein, dass Lebensmittel, wie die Banane oder Kartoffeln, bei uns weniger im Handel landen und eben auch die Preise von solchen Lebensmitteln weiter ansteigen.“

Sprecher: Damit es so weit gar nicht erst kommt, sind nun die handelnden Personen und Unternehmen in den jeweiligen Ländern gefragt.

O-Ton 3 (Juliane Vatter, 24 Sek.): „Wir fordern sie auf, gemeinsam mit ihren Zulieferern, Produzenten, aber eben auch anderen Wassernutzer*innen vor Ort, Maßnahmen umzusetzen und Strategien zu entwickeln, die eben eine verantwortungsvolle Wassernutzung fördern. Wir arbeiten zum Beispiel mit dem Lebensmitteleinzelhändler EDEKA zusammen und setzen hier ein strategisches Wassermanagement vor allen Dingen im Obst- und Gemüsebereich um.“

Sprecher: Und da hat sich bei Projekten in Südspanien, Kolumbien und Ecuador bereits gezeigt, …

O-Ton 4 (Juliane Vatter, 22 Sek.): „… dass das effiziente Einsetzen von Süßwasser, zum Beispiel durch verbesserte Bewässerungstechnologien, aber auch die Wassernutzung in den umliegenden Flussgebieten in Zusammenarbeit mit anderen Wassernutzern, viel nachhaltiger gestaltet werden konnte. Das ist natürlich ein sehr guter Anfang, hin zu einem nachhaltigen Wassermanagement, aber da gibt es halt immer noch sehr viel zu tun.“

Abmoderationsvorschlag: Mehr Informationen zum Thema gibt’s auf der Webseite wwf.de. Dort können Sie auch die Arbeit des WORLD WIDE FUND FOR NATURE, der die weltweite Zerstörung der Natur und Umwelt stoppen und eine Zukunft gestalten will, in der Mensch und Natur in Einklang miteinander leben, mit einer Spende finanziell unterstützen.

Pressekontakt:

Sylvia Ratzlaff, Pressereferentin, WWF Deutschland,
Reinhardtstraße 18, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 311 777 -458, Mobil: +151 18854936, sylvia.ratzlaff@wwf.de

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Sylvia Ratzlaff, Pressereferentin, WWF Deutschland,
Reinhardtstraße 18, 10117 Berlin, Tel.: +49 30 311 777 -458, Mobil: +151 18854936, sylvia.ratzlaff@wwf.de

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