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Das ErsteWeltspiegel – Auslandskorrespondenten berichtenAm Sonntag, 18. April 2021, 19:20 Uhr vom NDR im Ersten

Veröffentlicht

15.04.2021 – 12:57

ARD Das Erste

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Weltspiegel – Auslandskorrespondenten berichten
Am Sonntag, 18. April 2021, 19:20 Uhr vom NDR im Ersten


















Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 18. April 2021, 19:20 Uhr vom NDR im Ersten
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München (ots)

Moderation: Andreas Cichowicz

Geplante Themen:

Albanien: Die Helfer gegen die Armut
Für viele in Albanien ist Arber Hajdari ein Held. Mit seiner eigenen privaten Hilfsorganisation baut er Häuser, um den Armen in seiner Heimat zu helfen. Albanien ist eines der ärmsten Länder in Europa, Korruption ist Bestandteil der Politik im Land. Albanien belegt weltweit den 104. Platz, wenn es um Korruption geht. Deutschland liegt auf Platz 9. Im November 2019 hat ein schweres Erdbeben das Land erschüttert, Zehntausende verloren ihre Wohnungen. Jetzt wird ein neues Parlament gewählt. Präsident Edi Rama und seine sozialistische Partei gelten als Favoriten, obwohl auch Rama immer wieder mit undurchsichtigen Machenschaften in Verbindung gebracht wird. "Wir müssen uns selbst helfen", sagt Arber Hajdari etwas resigniert, der Staat unterstütze viel zu wenig. Drei Tage vor der Parlamentswahl berichtet der "Weltspiegel" über die Situation und die Erwartungen in Albanien. (Autor: Christian Limpert, ARD-Studio Wien)

USA: Öl oder Wind? Wie geht's weiter mit Bidens Klimapolitik?
Im Örtchen Sweetwater in Texas züchten die Rancher Rinder und die Öl-Firmen fördern Rohöl. So ist es seit Jahrzehnten. Doch jetzt bauen die ersten Rancher Windräder auf ihren Weiden, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Für die Öl-Lobby ist das Verrat! US-Präsident Biden will in ein paar Tagen die Rahmen seiner Energiepolitik vorstellen, er setzt auf erneuerbare Energien, nicht mehr nur auf fossile Brennstoffe. In Sweetwater hat dieser Paradigmen-Wechsel zu hitzigen Debatten geführt. Der "Weltspiegel" berichtet über den Kulturkampf um die Zukunft der Energiepolitik der USA. (Autorin: Verena Bünten, ARD-Studio Washington)

Singapur: Kindermangel im reichen Stadtstaat
Im Nebenjob ist der 25-jährige Hue Schwimmlehrer, daneben Marketing-Student ... und er ist Single. Für die Partnersuche bleibt ihm im geschäftigen Singapur nicht viel Zeit, deshalb hat er eine Dating-Agentur beauftragt: "So viele Menschen, so viel Auswahl. Da zögert man eben, bevor man die falsche Wahl trifft", sagt er. Selbst wenn der Schwimmlehrer irgendwann einmal eine Partnerin finden sollte, werden sie es mutmaßlich beim Nachwuchs langsam angehen lassen. 1960 brachte eine Frau in Singapur im Durchschnitt fast fünf Kinder zur Welt, heute sind es statistisch 1,1 Kinder. Und deshalb geht dem Stadtstaat der dringend benötigte Nachwuchs aus. Die Regierung versucht es mit finanzieller Geburten-Förderung: 6.000 Euro und ein Sparbuch erhält jedes Neugeborene. Aber wenn schon die Kleinkinder-Spielgruppe 1.200 Euro kostet, bleibt von staatlicher Unterstützung nicht viel übrig. Der "Weltspiegel" berichtet über die schwierige Partnersuche und den fehlenden Nachwuchs im Stadtstaat Singapur. (Autorin: Sandra Ratzow, ARD-Studio Singapur)

Haiti: Private Gesundheits-HelferInnen auf dem Lande
Die Situation für die Menschen in Haiti ist schwierig und für viele hoffnungslos. Die Regierung ist korrupt und nicht handlungsfähig, bewaffnete Banden regieren große Teile des Landes. Die Gesundheitsversorgung ist zusammengebrochen. Private Hilfsorganisationen wie "Childcare Haiti" versuchen, vor allem Frauen auf dem Lande eine Basis-Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Die Hebamme Ismani fährt mit einem Arzt in die Dörfer, um besonders werdende Mütter zu versorgen, denn die Mütter-Sterblichkeit nach Geburten ist groß in Haiti. "Childcare Haiti" wird durch Spenden und andere Hilfsorganisationen finanziert. Der "Weltspiegel" begleitet die Helferinnen und Helfer in die Dschungel-Dörfer. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Mexiko)

Polen: Austritt aus der Istanbul-Konvention
Am 30. März hat die nationalkonservative Regierung im polnischen Parlament eine Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht, um aus der "Istanbul-Konvention" auszutreten. Vor zehn Jahren hatten 45 Staaten den völkerrechtlich verbindlichen Vertrag unterschrieben, der Frauen vor allem vor häuslicher Gewalt schützen soll. 34 Staaten haben die Istanbul-Konvention ratifiziert. Vor einigen Wochen hat die Türkei diesem Vertrag verlassen. Sollte Polen austreten, wäre es das erste EU-Land, in dem sich Frauen nicht mehr auf die "Istanbul-Konvention" beziehen könnten. Vor allem rechte und nationalistische Organisationen treiben den Austritt voran. Frauenverbände dagegen wehren sich und schlagen Alarm: Mit einem Austritt aus der "Istanbul-Konvention" würde sich Polen endgültig von den Werten der EU verabschieden. (Autoren: Olaf Bock/Dirk Lipski, ARD-Studio Warschau)

Brasilien: Erfolgreich gegen die Pandemie - Dank lokaler Währung
Die Stadt Marica liegt zwei Stunden entfernt von Rio de Janeiro, direkt an der Küste. Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen kommt Marica vergleichsweise gut durch die Pandemie. So konnte der Bürgermeister kurzerhand 130 zusätzliche Intensivbetten beschaffen, als der Platz in den Krankenhäusern knapp wurde. Und auch eine Testkampagne konnte organisiert werden, um Erkrankte schnell zu erkennen. Möglich sind diese kostspieligen Hilfen durch die lokale Währung "Mumbuca". Vor einigen Jahren wurde der virtuelle "Mumbuca" in Marica eingeführt, um die lokale Wirtschaft zu stärken und um das Versickern von Steuergeldern zu verhindern. Da vor der Küste Lizenz-Einnahmen aus einem Öl-Feld in die Stadtkassen fließen, mit der lokalen Währung die Unternehmer vor Ort bezahlt werden und die Erträge für soziale Projekte in der Stadt eingesetzt werden, kann der Bürgermeister mit seinem Team den Einwohnern in der schwierigen Pandemie-Zeit sehr viel mehr helfen als die Kommunen im Rest von Brasilien. (Autor: Matthias Ebert, ARD-Studio Rio de Janeiro)

Großbritannien: Nach dem Tod von Prinz Philip - wie geht es weiter im Königshaus?
Der Tod des Herzogs von Edinburgh markiert einen Generationswechsel im britischen Königshaus. Prinz Philip stand als eine der letzten Persönlichkeiten für das späte britische Empire, das nach dem Zweiten Weltkrieg langsam seinen geopolitischen Einfluss verlor. In Großbritannien diskutieren die Menschen jetzt über die zukünftige Rolle der Royals in der britischen Gesellschaft. Kann diese Institution z. B. strukturellen Rassismus im britischen Alltag eindämmen, oder steht das Königshaus gerade für ein Gesellschaftsbild, in dem auch Rassismus verbreitet ist? Der "Weltspiegel" wagt eine Prognose über die zukünftige Funktion der Royals. (Autor: Vassili Golod, ARD-Studio London)

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Redaktion: Clas Oliver Richter 

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